Abstract
Das Wort „Wand” verleitet uns nicht gerade dam, an eine äußerst komplexe, in hohem Maße dynamische und mit vielfältigen Funktionen ausgestattete Struktur zu denken. Im Gegenteil, Wände erscheinen uns als statische, einfach gebaute Trennbereiche, die ausschließlich der Abgrenzung und Stabilität dienen. Diese oberflächliche Betrachtungsweise läßt sich nun ganz und gar nicht auf die pflanzliche Zell„wand” anwenden, denn es gibt kaum eine Situation im Leben einer Pflanze, bei der sie keine Rolle spielt. Beim Wachstum und bei der Formgebung kommt ihr entscheidende Bedeutung zu; sie ist Gegenspieler des Turgors, Ionenspeicher, Transportraum und Signalgeber. Bei Verwundung, Infektion durch Pilze, Bakterien und Viren und bei osmotischem Streß wird sie biochemisch verändert.
Original language | German |
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Pages (from-to) | 113-120 |
Number of pages | 8 |
Journal | Biologie in Unserer Zeit |
Volume | 23 |
Issue number | 2 |
DOIs | |
State | Published - Apr 1993 |
Externally published | Yes |
ASJC Scopus subject areas
- General Agricultural and Biological Sciences